„Werkstatt-Trio rockt in Bella Italia“ oder
„Die Kunst, einen Pfannkuchen zu bezwingen“
In Cervia, einem kleinen Städtchen an der italienischen Adriaküste, unweit von Ravenna, wird seit 2017 der „Ironman Italy Emilia-Romagna“ ausgetragen. In der Hafenstadt mit ihren knapp 29.000 Einwohnern treffen sich alljährlich im September Triathleten, um über die Lang- oder Mitteldistanz an den Start zu gehen. Die überschaubare Größe des Ortes tut der guten Stimmung sowie der perfekten Organisation allerdings keinen Abbruch, ganz Cervia ist an dem Wochenende auf den Beinen, um die Teilnehmer aus aller Welt gebührend zu feiern.
Unter den 6500 startenden Triathleten 2024 hatten sich auch drei Bonner Werkstatt-Athleten gemischt, um über die Mitteldistanz an den Start zu gehen: die MD-Rookies Sascha und Omar sowie Mirko als „alter Hase“ auf dieser Distanz.
Sascha und Mirko gaben sich im Vorfeld durch ein paar Tage spezifischen Trainings am Lago Maggiore den „letzten Schliff“ und traten von dort die Reise zum Wettkampfort an. Diese stellte sie vor einige Herausforderungen – inkl. der Bekanntschaft mit einer Spezialeinheit der italienischen Polizei und einer (angeblich) „unfreiwilligen“ Odyssee durch die Mailänder Fashion-Week (da soll nochmal einer behaupten, Triathleten hätten keine (anderen) Hobbys). Dass die beiden Werkstättler trotzdem rechtzeitig das ersehnte Ziel, Cervia, erreichten und dort von Omar in Empfang genommen werden konnten, zeugt von eisernem Willen und beeindruckender Motivation! 😉 Diese konnte auch der zuerst durch sintflutartige Regenfälle ausgelöste nationale Notstand im italienischen Städtchen nicht trüben, zumal sich dann am Wettkampftag Petrus gnädig zeigte und den Triathleten optimale Bedingungen bescherte.
Gestartet wurde das Rennen mit dem Schwimmen über 1500m im Meer, das zum Teil parallel zum Strand verlief und – auch bedingt durch den nur moderaten Wellengang – somit gute Orientierung bot. Nachdem der erste Part geschafft war, ging es auf die 90km-lange Radstrecke, die laut Veranstalter „flat like a pancake“ sein sollte, vorbei an wilden Flamingos, zum Teil über eine Autobahn und dann – zur Überraschung der Athleten – über einen sehr steilen Anstieg. Nun, auch Pancakes werfen manchmal Blasen! Leider hatte der doch nicht so flache Radkurs einige Schlaglöcher im Repertoire (der Pancake mal wieder!), in welchen nun auch auf unbestimmte Zeit Teile von Saschas Bike verschollen sind. Während des Radfahrens hatten Omar und Sascha mit Krämpfen zu kämpfen, die sich dann aber, pünktlich zum Laufstart, zum Glück verflüchtigten.
Nun ging es auf die noch ausstehende, mehrere Runden umfassende Laufstrecke über einen Halbmarathon durch das adriatische Cervia, welches die Athleten tatkräftig durch lautstarkes Anfeuern unterstützte. Am Ende überquerten alle Drei zufrieden sowie glücklich die Ziellinie und konnten die Vorgaben von Trainer Stephan erfüllen oder sogar unterbieten.
Wir gratulieren dem Trio herzlichst zu den guten Leistungen und dem tollen Team-Event!